Heute durften wir mit 2 Gruppen das Zentralmagazin des LWL-Museums für Naturkunde besuchen.
Wie in allen anderen Naturkundemuseen bilden die Sammlungen des LWL-Museums für Naturkunde die Voraussetzung für die Wahrnehmung der zwei Hauptaufgaben: Vermittlung und Forschung. Museen wirken in der Öffentlichkeit vor allem durch Dauer- und Sonderausstellungen. Insbesondere die Präsentation von Ausstellungen ist daher als Aufgabe von Museen im öffentlichen Bewusstsein. Die übrigen Museumsaufgaben, das Sammeln, Bewahren und Forschen, sind in der Öffentlichkeit wenig bekannt, dabei bilden gerade diese Aufgaben die Grundlage für die Dauerausstellungen, Sonderausstellungen und die Vermittlung von Inhalten als Bildungsaufgaben der Museen.
Wir dürfen einen Blick hinter die Kulissen werfen und aus nächster Nähe die vielen Exponate betrachten. Die Kuratoren und Wissenschaftler werden uns von ihrer Arbeit erzählen und mit Geschichten und Wissen begeistern. Fragen ausdrücklich erwünscht!
Die Herkunft der vielfältigen Sammlungsstücke variiert stark. Die Sammler:innen setzen sich aus Privatpersonen, Ehrenamtlichen, wie auch professionellen Wissenschaftler:innen des Hauses zusammen, was den Objekten meist spannende Geschichten schenkt. Nach wie vor sind neue Sammlungen und Sammlungsstücke beim LWL-Museum für Naturkunde willkommen.
Zoologische Abteilung (5-8 Jährige)
Sammlung Wirbeltiere
Die über 42.000 Objekte umfassende Wirbeltiersammlungen beherbergen zahlreiche Belege aus Westfalen-Lippe. Vögel und Säugetiere bilden den Schwerpunkt der Sammlung. Bei einem Großteil der Objekte handelt es sich um Bälge, die für wissenschaftliche Untersuchungen nutzbar sind. Darüber hinaus ist eine DNA- und Gewebedatenbank, in der alle Neuzugänge der Sammlung seit 2009 aufgenommen werden, Teil der wissenschaftlichen Sammlung. Neben heimischen Arten verfügt die Sammlung über ein großes Spektrum an Standpräparaten von Tieren aus aller Welt, die überwiegend für die Vermittlungs- und Ausstellungsarbeit genutzt und anhand derer globaler ökologischer Themen behandelt werden.
Sammlung Wirbellose
Paläontologische Abteilung (9-12 Jährige)
Die Paläontologen untersuchen dabei alle Zeugnisse früherer Lebensläufe. Neben den Körperfossilien (Schalen, Knochen, …) gehören auch Spurenfossilien (Abdrücke, Lebensspuren, …). Jede Epoche der Erdgeschichte ist durch bestimmte fossile Tier- und Pflanzengemeinschaften (Versteinerungen) gekennzeichnet. Fossilien dokumentieren die Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde und dienen der Geologischen Landesaufnahme als Zeitmarken zur Alterseinstufung der Gesteinsabfolgen.
Westfalen ist reich an Fossilien und an Aufschlüssen aus unterschiedlichen alten Schichten der Erdgeschichte. Die paläontologische Sammlung umfasst 250.000 Fossilien mit geografischem Schwerpunkt auf Westfalen-Lippe vom Ordovizium bis zum Holozän. Außerdem gibt es Vergleichsstücke aus der ganzen Welt.
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