Teilchenphysik-Experiment - Workshop 1 im Institut für Kernphysik

3 Stunden Zeit haben sich die Mitarbeitenden vom Institut genommen um ein tolles Programm mit den Kindern zu machen! Gern teilen wir den ausführlichen Berichte unserer Kurspatin Christina berichtet, welcher uns super Einblicke in den Tag gibt!

"Der Workshop lief fantastisch und ich war dankbar Teil davon gewesen zu sein -
ein kunterbunter Haufen an Kindern, alle waren sehr interessiert und wissbegierig. 

Es wurde damit gestartet, sich einen Planeten vorzustellen, auf dem Leben möglich ist, die Kinder bekamen DIN A3 Blätter, reichlich Stifte und ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Einige stellten im Anschluss ihre gemalten Bilder der Gruppe vor und es wurde dann auch erörtert, was tatsächlich notwendig für „Leben“ ist. 

Am meisten freuten sich die Kids über das was nun kam, das Trockeneis wurde ausgepackt, der Aufbau der Nebelkammern anschaulich erklärt, Warnhinweise zum Umgang mit den Chemikalien erläutert und auf Gefahren bzw Sicherheitsregeln hingewiesen. Die Kinder konnten es kaum abwarten, blieben aber diszipliniert. 

Dann wurde es dunkel im Raum und nur mit je einer Taschenlampe in jeder Kleingruppe von 2 bis 3 Kindern, wurden die Geschehnisse in den jeweiligen Nebelkammern beobachtet.  Es blieben alle ruhig und geduldig, auch wenn nicht für jede Gruppe, in jeder Nebelkammer, sofort etwas zu sehen war. 

Im Anschluss hat David dann noch seine (eigens für ihn professionell gebaute) kleine Nebelkammer enthüllt und dort konnte Kind für Kind entdecken, was/wie Radioaktivität ist, aussieht. Keine Sorge, nur soviel war sichtbar geworden, wie wir sie eh in unserem Körper tragen. 

Das absolute Highlight für alle war die Vorführung des folgenden Experimentes: 
vorne an der Tafel wurde eine mit kochend heißem Wasser gefüllte Schüssel auf einem Stuhl platziert, eine Portion Trockeneis wurde achtsam hinein gegeben und Nebel stieg aus der Schüssel, sank zu Boden und bedeckte gut die Hälfte des Fußbodens im Raum. Ein begeistertes Raunen ging durch die Kinderreihen. Doch damit nicht genug, David gab noch ein paar Tropfen Handseife hinzu und es entstanden mit Nebel gefüllte Seifenblasen, die Kinder jubelten vor Begeisterung. David schöpfte mehrfach mit seinen Händen Bläschen ab und legte das zauberhafte Häufchen Nebelbläschen, mehrmals in diverse, offengehaltene Kinderhände - strahlende Kinderaugen waren das Ergebnis!

Zum Abschluss referierte eine Studentin noch über Expoplaneten und die Kinder lernten, wie Wissenschaftler diese Planeten ausfindig machten, auf denen „theoretisch“ Leben wie auf der Erde möglich wäre. Ergänzt wurde es mithilfe eines „Mausvideos“ in dem Astro-Alex von einem typischen Tagesablauf auf der ISS berichtete.

Zum Schluss wurde noch zur Veranschaulichung gebastelt, jedes Kind konnte, mithilfe Styroporkugeln, Wolle, Schaschlikspieß usw. seine Sonne und Expoplaneten in Einklang zueinander bringen, eine schöne herausfordernde Aufgabe die nicht unmöglich war, aber Geduld und Fingerspitzengefühl erforderte. 

Natürlich gab es auch Pausen. Da die Kids über langem Zeitraum aufmerksam zuhörten und meist stillsaßen, animierte ich sie draußen zu einem Fangen-Spiel, bei dem alle mitmachten und sich etwas auspowern konnten, bevor es wieder ans „Eingemachte“ ging. 

Alle Kinder wurden pünktlich von Ihren Eltern an vereinbarten Treffpunkten abgeholt und die Eltern schauten dankbar in begeisterte Gesichter ihrer kleinen Forscher/ innen."


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